Das versuchen wir dieses mal nicht. Wir sind stolz auf das 24:24 unentschieden gegen Stralsund, unser Auftreten und die Reaktion der Tegelsburg auf das Spiel. Das Nutzen wir als Schwung und nehmen diesen mit in die Trainingswoche in Vorbereitung auf den HC Burgenland.
Der Aufsteiger aus der Oberliga Mitteldeutschland ist für uns bisher ein unbeschriebenes Blatt. Mit einem Sieg im ersten Heimspiel gegen die HSG Ostsee N/G und einer deutlichen Niederlage am letzten Wochenende in Oranienburg rangieren die Burgenländer derzeit auf dem 9. Tabellenplatz. In beiden Spielen war jeweils ihre Abwehr der entscheidende Faktor. Für uns wird die Fahrt nähe Leipzig gewiss nicht die einzig lange Auswärtsfahrt, mit der wir in dieser Saison eben umgehen müssen.
Unsere personelle Situation bleibt hingegen angespannt und wird sich wohl nicht wie ursprünglich geplant verbessern. Dominik Vogt steigt nach 6-wöchtiger Pause zwar wieder integrativ in das Mannschaftstraining ein, wird am Wochenende aber noch keine Option sein. Jannik Schlemmer wird uns beruflich bedingt fehlen. Außerdem haben ein paar Spieler Blessuren aus dem intensiven Spiel gegen Stralsund, Spielmacher Friedrich Kilias leidet derzeit nach mehrfachen Schlägen gegen den Kopf (einer führte zu einer roten Karte in den 30. Minute) an einer leichten Gehirnerschütterung. Dementsprechend gehen wir mit mehreren Fragezeichen in die Trainingswoche.
"Ich erwarte eine euphorisierte Mannschaft, die ihre Heimstärke in der letzten Saison unter Beweis gestellt hat als man in den eigenen Hallen ungeschlagen blieb. Der HC stellt eine körperbetonte Abwehr im 6:0 System und hat zudem vorne insbesondere im Rückraum um Strahinja Vucetic wurfgewaltige Spieler. Jedoch sind wir jetzt auch in der Saison angekommen und haben uns zum Ziel gesetzt diese Level mindestens zu halten. Wir fahren die 425 Kilometer nicht, um ohne Punkte wieder heim zu kehren." Matthias Steinkamp