Dabei konnten wir vor allem in den ersten 25 Minuten überzeugen und zeigten die stärkste Chancenverwertung (Angriffseffizienz mit über 90% Erfolgsquote) seit dem Aufstieg in die dritte Liga. Leider gelang es uns nicht über mehr Dynamik und einem mutigeren Abwehrspiel den Vorsprung größer zu gestalten, weshalb am Ende vor allem das zweite Spieldrittel rund um die Halbzeit entscheidend war.
Wenngleich wir wissen, dass wir im eigenen Spiel zu viel Luft nach oben zeigen, muss an dieser Stelle auch mal eines angesprochen werden. Das Experiment in einem solch brisanten Spiel Unparteiische anzusetzen, die sich bisher noch nicht auf diesem Level bewiesen haben, ist auch aus objektiver Sicht glasklar nach hinten los gegangen. Trotz dem vorauseilenden Ruf der Hannoveraner Deckungsarbeit blieben mehrere Treffer gegen den Kopf und Aktionen in den Wurfarm von hinten ungeahndet. Die Folge sind zum wiederholten Mal Kopfverletzungen (derzeit wird ärztlich abgeklärt, ob bei Lennard Steen eine Gehirnerschütterung vorliegt) sowie eine Schulterverletzung am Wurfarm bei Filip Timarac. Anstelle von Disqualifikationen haben wir die negativen Konsequenzen zu tragen und müssen die Ausfälle kompensieren. Das ist und wird nie Sinn des Verbandes sein weshalb wir nach fast zwei Saisons nun zum ersten Mal hierzu Stellung beziehen mussten. Diese Situationen haben uns klar beeinflusst und es ist uns in der Folge nicht mehr gelungen zurück in das Spiel zu finden, obwohl dies noch einige Zeit lang offen war. Mit der ersten 4-Tore Führung zeichnete sich auch spielerisch der Auswärtssieg der Hannoveraner ab. In der Folge kamen wir nicht mehr zurück und mussten uns endgültig geschlagen geben.
Das erste Endspiel geht also verloren. Aufgrund der Heimniederlage der HSG Ostsee N/G gegen den MTV Braunschweig ist für nach wie vor alles drinnen. Bei vier ausstehenden Spielen müssen wir jedoch allmählich die Maximalzahl an Punkten holen, um uns eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Für uns heißt es jetzt Wunden lecken. Wir hoffen auf die Rückkehr ins Teamtraining von Konrad Hohmann und Peer Reyelt (beide krankheitsbedingt) sowie Raphael Höfer (privat verhindert), um eine möglichst gute Vorbereitung auf das Spiel beim SC Magdeburg II zu haben. Mikel Gajate laboriert momentan an Problemen im Knöchel, inwiefern Lennard Steen und Filip Timarac einsatzfähig sind ist derzeit noch unklar. Mehr zum Spiel in Magdeburg im morgigen Vorbericht.
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1. Herren: Heimniederlage gegen den TSV Anderten
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