Im wichtigen Kampf um Platz 3 der JBLH konnte die wA-Jugend von
Trainer Marcus Kröning wichtige Punkte beim Neuling MTV Lübeck
einfahren.
Beide Teams verloren ihre Auftaktbegegnungen gegen die favorisierten
Gegner Oldenburg und Handewitt. Somit galt dieses Spiel als „Endspiel“ um
den begehrten dritten Tabellen-Platz, welcher den Einzug in die DHB-
Pokalrunde bedeuten würde. Die Voraussetzungen standen alles andere als
günstig, denn mit Johanna, Linda (Erkältung) und Lara
(Sprunggelenksverletzung) war unsere komplette rechte Außenbahn nur
bedingt einsatzfähig.
Mit knapper Führung in die Halbzeit
Bereits beim Aufwärmen und der finalen Einstimmung auf das Spiel konnte
man den Willen der Mannschaft spüren. Umso erstaunlicher war der dann
doch nervöse Beginn und die hohe Anzahl an technischen Fehlern auf SG-
Seite. Umso wichtiger war, daß sich Alina im Tor u.a. bei gleich 3 gehaltenen
7m-Würfen am Anfang auszeichnen konnte. Die SG konnte sich auch
mehrfach auf 3 Tore absetzen, aber bereits erwähnte technische Fehler
konnte der MTV immer wieder ausnutzen. Kurz vor Halbzeitende musste
Johanna mit einer vertretbaren direkten roten Karte das Spielfeld verlassen,
während es im Gegenzug nicht mal eine Strafe bei Ellas Durchbruch und dem
klaren Halten am Wurfarm gab. Immerhin konnte der fällige 7m für eine
psychologisch wichtige 15:14-Halbzeitführung verwandelt werden.
Sinne geschärft und Führung ausgebaut
Nach der Halbzeitbesprechung zunächst das gleiche Bild. Wieder konnte die
SG sich mit 3 Toren auf 19:16 absetzen aber den berühmten Sack noch nicht
zumachen. Beim Stande von 21:21 nahm Trainer Kröning seine zweite Auszeit, um
nochmals für Ruhe und Sicherheit sorgen. Die Spielerinnen
setzten die Anweisungen um und es folgte ein vorentscheidender 7:1-Lauf auf
SG-Seite. Die Anspannung war nun endgültig gelöst und der eigene Anhang
unter lautstarken Anfeuerungsrufen und lautem Trommeln verwandelte die
große Lübecker Hansehalle in eine Heimatmosphäre. Lübecks-Trainer
versuchten 6 Minuten vor Ende durch ein eigenes Team-Time-Out noch die
Wende einzuleiten. Dies ließ die SG jedoch nicht mehr zu und ließ
stattdessen einen weiteren 4:1-Lauf zum verdienten 33:23-Kantersieg folgen.
Die Freude war natürlich riesengroß und die Mädels bedankten sich beim
großen Anhang aus Familie und Freunden für die tolle Unterstützung. Denn
mit dem Sieg hat man beste Voraussetzungen für den ersehnten dritten
Tabellenplatz, nachdem man in den Jahren zuvor entweder gar nicht die
Bundesliga-Quali schaffte oder in der Vorrunde scheiterte. Im letzten
Vorrundenspiel gegen den Tabellenführer Handewitter gilt es nun sich achtbar
aus der Affaire zu ziehen. Genesungswünsche an dieser Stelle gehen an
Lübecks Spielerin Lea, die am Ende der Partie nicht mehr mitwirken konnte.
Kader SG HH-Nord: Jule, Alina – Ronja (7), Francesca (1), Ella (3), Linda
(1), Mariella, Emma, Clara (6), Nele (1), Tessa (2), Mia (2), Romy (2), Marla,
Johanna und Zabiah (8)