Großer Schritt in der wA-JBLH

| 2024/2025 | wA1

Im wichtigen Kampf um Platz 3 der JBLH konnte die wA-Jugend von Trainer Marcus Kröning wichtige Punkte beim Neuling MTV Lübeck einfahren.

Beide Teams verloren ihre Auftaktbegegnungen gegen die favorisierten Gegner Oldenburg und Handewitt. Somit galt dieses Spiel als „Endspiel“ um den begehrten drittenTabellen-Platz, welcher den Einzug in die DHB-Pokalrunde bedeuten würde. Die Voraussetzungen standen alles andere als günstig, denn mit Johanna, Linda (Erkältung) und Lara (Sprunggelenksverletzung) war unsere komplette rechte Außenbahn nur bedingt einsatzfähig.

Mit knapper Führung in die Halbzeit

Bereits beim Aufwärmen und der finalen Einstimmung auf das Spiel konnte man den Willen der Mannschaft spüren. Umso erstaunlicher war der dann doch nervöse Beginn und die hohe Anzahl an technischen Fehlern auf SG-Seite. Umso wichtiger war, daß sich Alina im Tor u.a. bei gleich 3 gehaltenen 7m-Würfen am Anfang auszeichnen konnte. Die SG konnte sich auch mehrfach auf 3 Tore absetzen, aber bereits erwähnte technische Fehler konnte der MTV immer wieder ausgleichen. Kurz vor Halbzeitende musste Johanna mit einer vertretbaren direkten roten Karte das Spielfeld verlassen, während es im Gegenzug nicht mal eine Strafe bei Ella’s Durchbruch und dem klaren Halten am Wurfarm gab. Immerhin konnte der fällige 7m für eine psychologisch wichtige 15:14-Halbzeitführung verwandelt werden.

Sinne geschärft und Führung ausgebaut

Nach der Halbzeitbesprechung zunächst das gleiche Bild. Wieder konnte die SG sich mit 3 Toren auf 19:16 absetzen aber den berühmten Sack noch nicht zumachen. Beim Stande von 21:21 nahm Trainer Kröning seine zweite Auszeit nehmen und nochmals für Ruhe und Sicherheit sorgen. Die Spielerinnen setzten die Anweisungen um und es folgte ein vorentscheidender 7:1-Lauf auf SG-Seite. Die Anspannung war nun endgültig gelöst und der eigene Anhang unter lautstarken Anfeuerungsrufen und lautem Trommeln verwandelte die große Lübecker Hansehalle in eine Heimatmosphäre. Lübecks-Trainer versuchten 6 Minuten vor Ende durch ein eigenes Team-Time-Out noch die Wende einzuleiten. Dies liess die SG jedoch nicht mehr zu und ließ stattdessen einen weiteren 4:1-Lauf zum verdienten 33:23-Kantersieg folgen.

Die Freude war natürlich riesengroß und die Mädels bedankten sich beim großen Anhang aus Familie und Freunden für die tolle Unterstützung. Denn mit dem Sieg hat man beste Voraussetzungen für den ersehnten dritten Tabellenplatz, nachdem man in den Jahren zuvor entweder gar nicht die Bundesliga-Quali schaffte oder in der Vorrunde scheiterte. Im letzten Vorrundenspiel gegen den Tabellenführer Handewitter gilt es nun sich achtbar aus der Affaire zu ziehen. Genesungswünsche an dieser Stelle gehen an Lübecks Spielerin Lea, die am Ende der Partie nicht mehr mitwirken konnte.

Kader SG HH-Nord: Jule, Alina – Ronja (7), Francesca (1), Ella (3), Linda (1), Mariella, Emma, Clara (6), Nele (1), Tessa (2), Mia (2), Romy (2), Marla, Johanna und Zabiah (8)