HAMBURG Die Handballer der SG Hamburg Nord sind in die 3. Liga aufgestiegen. Wer sich hinter der erfolgreichen Spielgemeinschaft verbirgt? Die Idee entsprang dem Gedanken „Allein sind wir stark, gemeinsam sind wir stärker!". Die drei Stammvereine SC Poppenbüttel, TSV Sasel und TSV DUWO 08 stellten an sich schon mitgliederstarke Vereine des Hamburger Handballverbands dar. „Gemeinsam und als SG Hamburg-Nord stellen wir mit rund 800 Aktiven etwa zehn aller Hamburger Handballer", betont der Club mit berechtigtem Stolz.
„Die Jungs sind ein eingeschworener Haufen und wollen sich in jeder Trainingseinheit verbessern. Eine starke Abwehr im Zusammenspiel mit unseren Torhütern haben uns die Möglichkeit gegeben, mit unserem Tempospiel einfache Tore zu erzielen. Alles in allem haben die Jungs sich den Aufstieg mit viel Leidenschaft verdient", nennt Trainer Matthias Steinkamp (Foto) den Schlüssel des Erfolges. Beitragen hatten dazu natürlich auch die erfolgreichsten Torschützen wie Finn Novacki (113/68 Treffer), Kristof Evermann (92) oder Lennard Steen (74).
Vor rund einem Jahr hatte sich Steinkamp als neuer Trainer der ersten Herren vorgestellt und auch gleich das Training geleitet. Zuvor hatte Steinkamp vier Jahre lang die ersten Damen von Buchholz-Rosengarten als Co-Trainer gecoacht. In dieser Zeit erreichte die Mannschaft drei Meisterschaften in der 2. Liga, eine respektable Leistung in der 3. Liga und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte: den Einzug ins Pokal-Final4.
Nun ist Steinkamp auf der Erfolgsleiter der SG Hamburg Nord in die 3. Liga aufgestiegen. „Ein Nahziel wird es sein, die Neuzugänge in unser Spielsystem schnellstmöglich zu integrieren. Des Weiteren erhoffe ich mir eine gute und intensive Vorbereitung ohne Verletzungen", sagte der Trainer: „Ein Saisonziel wird sich zwar die Mannschaft intern setzen, aber von meiner Seite kämpfen wir natürlich um den Klassenerhalt."
Als sechsten und letzten Neuzugang begrüßte die SG Hamburg Nord Kreisläufer Dominik Vogt (26) von der HG Hamburg Barmbek. Vogt ist als Spieler des HSV Hamburg noch in guter Erinnerung. Sein Weg führte dort bis in die zweite Bundesliga und er war am Aufstieg der Mannschaft in die Liqui-Moly HBL maßgeblich beteiligt. Der 1,99m große Abwehr-Hüne ließ es dann allerdings ein wenig ruhiger angehen. In der vergangenen Saison schloss er sich der HG Hamburg Barmbek an.
Für die Spielzeit 2022/23 wird auch Jan Torben Ehlers die Farben der SG Hamburg-Nord tragen, der ebenfalls von der HG Hamburg Barmbek kam. Ehlers: „Für mich stand fest, dass ich das kommende Jahr mit meiner Freund.in Sophie noch in Hamburg bleiben will." Torwart Justin Rundt und Rückraumspieler Marten Most machen jenes Quartett voll, das vom Drittliga-Absteiger HG Hamburg Barmbek zum Drittliga-Aufsteiger SG Hamburg Nord die Seiten gewechselt hat. Auch von Niklas Aevermann (U19 Handball Sportverein Hamburg) und Friedrich Kilias (U19 Füchse Berlin Reinickendorf) verspricht sich die SG Hamburg Nord eine ganze Menge in der neuen Spielzeit.
FERDINAND JACKSCH – 19. Juli 2022 | Handballwoche