Handballcamp 2021

| Trainingslager | 2021/2022

 

Corona-Camp Klappe die zweite und somit wieder eine aufregende Woche in der Tegelsburg.

Knapp 60 handballbegeisterte SGlerinnen und SGler trafen am Montag, den 26.07.21, auf dem Parkplatz am Tegelsbarg ein, um auch, wie im letzten Jahr, eine Woche Handball pur zu genießen. Für die 11 ehrenamtlichen Betreuer ein eingespieltes Prozedere. Nach Anwesenheitskontrolle & Co pilgerten die vier Trainingsgruppen Richtung Halle zu ihrem Tribünenbereich. Dort trafen sie dann auch ihre Trainier für den heutigen Tag an. Marco und Finn haben jeweils für jede Gruppe eine anstrengende Trainingseinheit mitgebracht. Gruppe Grün und Blau durften ihr Können in der Abwehr im 1:1 und im Ballhandling unter Beweis stellen. Währenddessen wurden Gruppe Rot und Gelb in Handlungsschnelligkeit und dem Zusammenspiel von Außen und Halb geschult.

In dieser Woche hat uns aber nicht nur das Handball-, sondern auch das Olympia-Fieber gepackt. Parallel zu den großen Athleten stellten sich die Kids jeden Tag in ihren Pausen einer neuen Disziplin. Montag hieß es, Wasser-Pong zu meistern. Ziel war es, mit möglichst wenigen Würfen mit einem Tischtennisball in sechs wassergefüllte Becher zu treffen. Die Gruppe mit den wenigsten Versuchen, konnte Punkte für die Gesamtwertung einheimsen. Aber natürlich wurden nicht nur Punkte in der Woche gesammelt, sondern auch Kilometer für den Spendenlauf. Als Tageshighlight (vermutlich nur für die Betreuer) hieß es zum Schluss noch einmal Runden laufen, bis die 3 km voll waren.

Am nächsten Tag warteten bereits die nächsten Trainer auf die handballwütige Horte. Rolf, Olli und Peer standen mit ihrem Equipment bereit, um mit den Älteren den Parallelstoß und die 3:2:1 Abwehr zu festigen. Am Dienstag durften dann auch die Jüngeren ihre Fähigkeiten in der Handlungsschnelligkeit zeigen und ihr Glück im Abwehr-Auswackeln versuchen. In der Pause ging es etwas ruhiger zu, aber der Kopf musste trotzdem heiß laufen. Die heutige olympische Disziplin bezog sich auf die Betreuer. Aus 22 Fakten sollte jedem Betreuer zwei zugeordnet werde. Die Köpfe fingen an zu rauchen: „Welcher Betreuer hatte nochmal erzählt, dass er keine Weintrauben mag?“ Doch auch an diesem Tag sollte nochmal ordentlich geschwitzt werden, schließlich waren die 10 000 km für den Spendenlauf zu diesem Zeitpunkt noch nicht voll.

Mittwoch: Ein Tag voller Überraschungen. Die erste war natürlich, welche Trainer heute den Schweiß fließen lassen würden. Doreen und Adrian gaben ihr Know-How im antizipativen Abwehrverhalten und im Athletiktraining an die Rote und Gelbe Gruppe weiter. Die anderen verfeinerten ihre Schlag- und Sprungwürfe und kamen beim Tempospiel an ihre Grenzen. Die zweite Überraschung war eine Schnitzeljagd als Teil der Olympischen Spiele. Auf Zeit mussten Orte anhand Bilder auf dem Sportplatz wiedergefunden werden. Die dort hinterlegten Zahlen und Rechenzeichen ergaben so, wenn richtig kombiniert, die Lösung. Alle guten Dinge sind drei und somit war die dritte Überraschung vielleicht sogar die beste, denn diese implizierte, dass das Laufen heute flach viel. Zum Abschluss des Tages machte der Eiswagen von Matze mit Mango-, Erdbeer- und Stracciatella-Eis im Gepäck einen Stopp an der Tegelsburg.

Die Hälfte der Woche war um und die Muskeln wurden langsam schwerer. Wer könnte da eine bessere Motivation sein als Schnaki und Marie als Trainer. Diese verfeinerten die Abwehr und die Täuschungen der älteren Trainingsgruppen und zeigten den jüngeren wie Außen und Halb besser zusammen agieren können. Nachdem auch Kraft und Koordination für diesen Tag auf dem Plan standen, war in der Pause eine künstlerische Disziplin eine willkommene Abwechslung. Im Spiel „Meisterwerk“ zeigten die meisten, wieso sie lieber in der Halle als in der Malschule sind. Das Ziel des Spendenlaufs war geknackt und somit war die Begeisterung groß, als es hieß, dass heute keine acht Runden gelaufen werden müssen.

Am letzten richtigen Trainingstag standen neben Abwehrtraining und Parallelstoß auch Außentraining auf dem Programm. Dafür haben Peer und Mattis insgesamt acht Trainingseinheiten vorbereitet. Zwischendurch musste auch noch die Geschicklichkeit im „Geldtransport“, der heutigen olympischen Disziplin, unter Beweis gestellt werden. Als das alles geschafft war, durfte der Tagesabschluss, bestehend aus Laufen und belegten Brötchen, nicht fehlen.

Finale! Nach einer letzten Trainingseinheit bei Jonah und Jendrik mit den Themen Tempospiel und Give & Go, standen 40 Pizzen zum Schlemmen bereit. Zufrieden und gut gestärkt ging es in die heiße Phase der Olympischen Handballcamp Spiele. In der großen Abschlussrallye stellten sich die Gruppen Aufgaben wie Bobbycar-Slalom, Sautreiben, Teebeutelweitwurf und Zielschießen, um zum Schluss nochmal richtig viele Punkte zu sammeln. Nach ganzen neuen Stationen bekamen die Jugendbetreuer auch die Chance, ihrer Gruppe zum Sieg zu verhelfen. Angefeuert von ihren Schützlingen, bestritten sie Topfschlagen im ganz großen Stil. Ziel war es, den Topf blind durch einen riesigen Parkour zu finden. Nach gemeinsamem Aufräumen und den traditionellen Strafliegestütz für rumliegende Flaschen wurde der Sieger gekürt. Gruppe Gelb ergatterte sich mit deutlichem Vorsprung den ersten Preis. Dahinter folgten Gruppe Rot, Blau und Grün.

Eine anstrengende Woche, in der Spaß und Teamgefühl überwogen, ist zu Ende gegangen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wo wir viele alte, aber hoffentlich auch viele neue Gesichter, begrüßen dürfen!