Spektakel in der „Tegelsburg“

| Presseartikel | Heimatecho | 2022/2023 | 1. Herren

Das Saisonziel lautet Klassenerhalt

POPPENBÜTTEL Die SG Hamburg-Nord, die im Jahr 2005 aus den Stammvereinen SC Poppenbüttel und dem TSV DUWO 08 hervorgegangen ist, schaffte im Sommer den Aufstieg in die 3. Handball- Liga. Damit ist das Team von Trainer Matthias Steinkamp – nach dem HSV Hamburg – die zweitbeste Handballmannschaft der Hansestadt.

Die SG Hamburg-Nord ist mit über 50 Mannschaften in allen Altersgruppen eine der größ­ten Handball-Spielgemein­schaften Norddeutschlands. Von den ganz Kleinen bis zu den Senioren. Aufgrund einer guten Jugendarbeit in den letzten Jahren geht der Verein in der laufenden Saison mit fünf Oberliga Mannschaften an den Start. Hinzu kommt, dass die erste Herrenmannschaft in der vergangenen Saison nach starken Leistungen in die 3. Bundesliga aufgestiegen ist und vor einer neuen Heraus­forderung steht.

Das Bestreben des Vereins war es, den starken Mannschafts­kader zu erhalten und zu sta­bilisieren. „Hierauf haben wir zum Saisonbeginn verstärkt hingearbeitet‘‘, so Trainer Mat­thias Steinkamp. „Zuallererst mussten wir die neuen Spieler in unser Spielsystem integrie­ren. Durch drei Abgänge und die sechs Neuzugänge war dies eine besondere Aufgabenstel­lung.”

Ligaverbleib ist das Saisonziel

Der Start in die 3. Liga verlief etwas holprig. Die SG startete mit fünf Niederlagen. Bei den ersten beiden Heimspielen ge­gen den Stralsunder HV (21:22) und den TSV Burgdorf (27:29) schrammte das Team knapp an einem Punktgewinn vorbei. Beim Heimspiel gegen den DHK Flensborg Mitte Oktober wurde der Bann endlich gebro­chen und der erste Heimsieg wurde bejubelt (34:31). Eine Woche später ließ der Aufstei­ger einen klaren Erfolg gegen die HSG Nienburg (42:23) fol­gen. Nach einer 26:32 Niederla­ge beim OHV Aurich belegt die Mannschaft von Trainer Stein­kamp derzeit mit 4:12 Punkten den zehnten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zum Klas­senerhalt reichen würde.

Zuschauer sind der achte Mann

Das Trainerteam hat es in der kurzen Zeit geschafft, eine ho­mogene Mannschaft zu formen. „Es gibt keine Einzelstars bei uns. Das Team steht im Mittelpunkt und wir werden auch in Zu­kunft über das Team kommen“, so Steinkamp. In der Mann­schaft gebe es untereinander eine großartige Atmosphäre. Das spüren auch die Zuschau­er, die bei den Heimspielen in der Sporthalle Tegelsbarg, von den Fans liebevoll zur „Tegels­burg“ umbenannt, ihre Mann­schaft lautstark mit Trommeln und Trompeten unterstützen. „So wirken die Zuschauer wie der achte Spieler auf der Platte”, freut sich Steinkamp.

Seit Saisonbeginn ist die Halle zu allen Heimspielen zum großen Teil bereits online vor dem An­pfiff ausverkauft. Denn, obwohl die Spieler bei der SG Hamburg- Nord kein Geld bekommen, wird spannender Hallensport gebo­ten, der den Fans eine kurzweili­ge Zeit bietet. Weiter geht es am Samstag, 12. November, gegen die HSG Ostsee. Restkarten gibt es im Online-Ticktetshop des Heimat-Echos unter: sg-hamburg-nord.reservix.de/events

Text: TORSTEN NEUMANN - Heimatecho.de