Die SG Hamburg-Nord ist mit über 50 Mannschaften in allen Altersgruppen eine der größten Handball-Spielgemeinschaften Norddeutschlands. Von den ganz Kleinen bis zu den Senioren. Aufgrund einer guten Jugendarbeit in den letzten Jahren geht der Verein in der laufenden Saison mit fünf Oberliga Mannschaften an den Start. Hinzu kommt, dass die erste Herrenmannschaft in der vergangenen Saison nach starken Leistungen in die 3. Bundesliga aufgestiegen ist und vor einer neuen Herausforderung steht.
Das Bestreben des Vereins war es, den starken Mannschaftskader zu erhalten und zu stabilisieren. „Hierauf haben wir zum Saisonbeginn verstärkt hingearbeitet‘‘, so Trainer Matthias Steinkamp. „Zuallererst mussten wir die neuen Spieler in unser Spielsystem integrieren. Durch drei Abgänge und die sechs Neuzugänge war dies eine besondere Aufgabenstellung.”
Ligaverbleib ist das Saisonziel
Der Start in die 3. Liga verlief etwas holprig. Die SG startete mit fünf Niederlagen. Bei den ersten beiden Heimspielen gegen den Stralsunder HV (21:22) und den TSV Burgdorf (27:29) schrammte das Team knapp an einem Punktgewinn vorbei. Beim Heimspiel gegen den DHK Flensborg Mitte Oktober wurde der Bann endlich gebrochen und der erste Heimsieg wurde bejubelt (34:31). Eine Woche später ließ der Aufsteiger einen klaren Erfolg gegen die HSG Nienburg (42:23) folgen. Nach einer 26:32 Niederlage beim OHV Aurich belegt die Mannschaft von Trainer Steinkamp derzeit mit 4:12 Punkten den zehnten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zum Klassenerhalt reichen würde.
Zuschauer sind der achte Mann
Das Trainerteam hat es in der kurzen Zeit geschafft, eine homogene Mannschaft zu formen. „Es gibt keine Einzelstars bei uns. Das Team steht im Mittelpunkt und wir werden auch in Zukunft über das Team kommen“, so Steinkamp. In der Mannschaft gebe es untereinander eine großartige Atmosphäre. Das spüren auch die Zuschauer, die bei den Heimspielen in der Sporthalle Tegelsbarg, von den Fans liebevoll zur „Tegelsburg“ umbenannt, ihre Mannschaft lautstark mit Trommeln und Trompeten unterstützen. „So wirken die Zuschauer wie der achte Spieler auf der Platte”, freut sich Steinkamp.
Seit Saisonbeginn ist die Halle zu allen Heimspielen zum großen Teil bereits online vor dem Anpfiff ausverkauft. Denn, obwohl die Spieler bei der SG Hamburg- Nord kein Geld bekommen, wird spannender Hallensport geboten, der den Fans eine kurzweilige Zeit bietet. Weiter geht es am Samstag, 12. November, gegen die HSG Ostsee. Restkarten gibt es im Online-Ticktetshop des Heimat-Echos unter: sg-hamburg-nord.reservix.de/events
Text: TORSTEN NEUMANN - Heimatecho.de