Nach dem erfolgreichen Jugendbundesliga-Spiel gegen den MTV Lübeck stand das Lokalderby auswärts beim AMTV Hamburg auf dem Spielplan. Unterm Strich konnte das Team um Trainer Marcus Kröning auch dieses mit 24:18 Toren für sich gestalten jedoch ließ die Art und Weise viel Luft nach oben offen.
Mit Tessa, Anna, Johanna und Lara fehlten uns aus unterschiedlichsten Gründen gleich 4 Spielerinnen. Dennoch wollten wir den positiven Schwung aus der Vorwoche mitnehmen und den nächsten Entwicklungsschritt machen. Wohlwissend, dass wir mit dem AMTV einen Gegner vor der Brust hatten, der alles in die Waagschale werfen wird, um die Punkte in Rahlstedt zu behalten.
Zäher Beginn – Remis zur Halbzeit
Die Anfangsphase gestaltete sich mit einem 1:5-Rückstand nach 13 Minuten gleich zur ungewollten Hypothek. Ursache war sicherlich die gute Leistung von Rahlstedts Torhüterin, die sonst auch beim Buxtehuder SV in der Jugendbundesliga zum Einsatz kommt. Aber auch die wiederholt unausgespielten Angriffe und das fehlende Spieltempo auf SG-Seite taten ihr Übriges. Trainer Kröning nahm somit das Team-Time-Out und seine Mannschaft konnte auf 4:6 Tore verkürzen und zur Halbzeit den Spielstand auch auf 11:11 Tore ausgleichen. Garant dafür war unter anderem auch eine gute Leistung im Tor von Jule.
Mit Ruhe zum Erfolg
Das SG-Team wollte eine unruhige und hektische Spielweise bewusst vermeiden, um dem AMTV nicht in die Karten zu spielen. Was Trainer Kröning jedoch zu seinem Unmut feststellen musste, war das Vorfinden einer weiterhin passiven Deckungsspielweise und ein tempoloses Angriffsspiel ohne Umschaltmomente. Positiv zu vermerken war, dass die Hauptakteurin des Gastgebers, Nora, mehr als in Schach gehalten werden konnte. Im Angriff kamen die SG-Rückraumspielerinnen mit guten Kreiskooperationen zum Erfolg und konnten das Spiel zu ihren Gunsten zum zwischenzeitlichen 13:17-Vorsprung vorentscheidend gestalten. Immer wieder war es auch Franni, die für überraschende Ballgewinne in der eigenen Deckung sorgte und eine ebenfalls gut aufgelegte Alina zwischen den eigenen Pfosten sorgte dafür, dass der kleine Vorsprung über 16:20 am Ende mit dem Schlusspfiff zum 18:24 durch einen verwandelten 7m durch Clara ausgebaut werden konnte.
Zwar gibt es den Spruch „Ein Pferd springt nur so hoch, wie es muss“ und das hat an diesem Spieltag auch ausgereicht, aber alle Beteiligten wissen, dass das nur ein Bruchteil unseres Spielvermögens war und sind gewollt sich im Heimspiel am Samstag 12.10. um 16 Uhr im Tegelsbarg wieder von gewohnter Seite zu zeigen. Dort geht es gegen den SV Henstedt-Ulzburg und das Team würde sich über lautstarken Support sehr freuen.
Kader SG HH-Nord: Jule, Alina – Franni (4 Tore), Linda (6), Mariella (5), Emma, Clara (2), Franka (1), Nele, Mia (1), Romy, Marla (3), Zabiah (2)