Die Gäste konnten zuvor bereits den letztjährigen Zweitplatzierten der Deutschen B-Jugend-Meisterschaft, die SG Flensburg/Handewitt, schlagen und forderten daher bereits in der Vorbereitung auf das Spiel alles von uns ab. Besonders beeindruckend war schon vor Anpfiff, dass zahlreiche Fans auf beiden Seiten die Halle so gut füllten, wie es bei einem Jugendspiel selten der Fall ist!
Voll konzentriert und motiviert kamen wir dann aus der Kabine und legten erneut einen super Start hin, gingen mit 4:0 (6. Minute) in Führung. Das erste Gegentor bekamen wir durch eine aggressive Abwehr und einen gut aufgelegten Armin im Tor erst nach mehr als acht Minuten. In der Folge entwickelte sich dann aber ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir ein paar Bälle zu viel wegwarfen und die Rellinger bis zum 8:8 (17. Minute) herankommen ließen. Erst zum Ende der Halbzeit gelang es uns, wieder einen Vier-Tore-Vorsprung herzustellen. Dies erreichten wir vor allem über unser Tempospiel und den Willen aller, um jeden Ball zu kämpfen. Halbzeitstand: 15:11!
Angefeuert von den weiterhin lautstarken Fans, ließen wir in der gesamten 2. Halbzeit keine Zweifel mehr aufkommen, wer am Ende als Sieger das Feld verlassen würde. So schafften wir es, unseren Vorsprung kontinuierlich bis zum Schlusspfiff auszubauen. Dabei konnten wir uns voll auf unsere gute Deckungsarbeit verlassen, die dazu führte, dass die Gäste oft im Zeitspiel landeten oder wir einige Bälle abfangen konnten. Vorne klappte weiterhin nicht alles rund, aber wir schafften es trotzdem, einige sehenswerte Tore zu erzielen und bei Ballverlusten investierten wir auch viel in den Rückzug. Wir können uns am Ende für unseren Kampf belohnen und gewinnen mit 30:20!
Nach fünf Spieltagen stehen wir damit ungeschlagen auf dem 1. Tabellenplatz der Oberliga. Dass das nur eine (wenn auch schöne) Momentaufnahme ist, wissen wir alle. Mit der SG Flensburg/Handewitt, dem Handball SV Hamburg und dem THW Kiel warten die schwersten Gegner erst noch auf uns. Wenn wir in die Meisterrunde einziehen wollen, sind wir daher auch noch auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben!